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Diäten: Die 3 besten Abnehmstrategien im Vergleich

Diäten gibt es wie Sand am Meer. Insbesondere Frauenzeitschriften plakatieren jede Woche aufs Neue die beste Diät, die es geben soll. Doch hast du dich schon einmal gefragt, warum sie jede Woche eine neue Diät vorstellen müssen, wenn die Diät von dieser Woche doch die beste ist? Fakt ist leider, dass nicht jede Diät auch zu jedem Menschen passt.

 

Warum ist es wichtig, nicht nur irgendeine Diät zu machen?

Unser Alltag ist verschieden und damit verbunden auch unsere körperlichen Aktivitäten und unser typisches Ernährungsverhalten. Wer als Bauarbeiter tätig ist, verbringt viel mehr Zeit mit körperlicher Arbeit als jemand, der die meiste Zeit im Büro Personalakten sortiert. Hinzu kommt, dass Berufe, die viel mit Bewegung und kurzen Pausen zu tun haben, auch eine andere Ernährung vorsehen. Wer um die Mittagszeit nur eine halbe Stunde Pause auf der Baustelle hat, kann sich leider kein Hähnchen-Curry mit Reis und Paprika aus dem Wok zubereiten. Wer im Büro arbeitet, kann es zumindest Zuhause vorbereiten und in der Betriebsküche aufwärmen. Wer viel körperlich arbeitet, braucht mehr Proteine, wer viel konzentriert arbeitet, verlangt häufiger nach Glucose. Vermutlich reichen diese Beispiele schon, um deutlich zu machen, dass nicht bei jedem Menschen dieselbe Diät anschlagen kann. Im Folgenden werden dir deshalb verschiedene Diäten vorgestellt. Gleichzeitig erfährst du, ob sie für dich geeignet sein könnten oder nicht.

 

Weniger „fett“ durch weniger Fett? Die Low-Fat Diät

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass Fett allein die Schuld an der Gewichtszunahme ist. Im Gegenteil, dein Körper braucht sogar Fette, allerdings die gesunden Fette und nicht die, die in Burgern von Fastfood-Ketten stecken. Die sogenannten Low-Fat Diäten wurden und werden nur leider ziemlich häufig missverstanden. Low-Fat bedeutet nicht, Fette ganz wegzulassen und stattdessen Kohlenhydrate in masse zu sich zu nehmen, sondern lediglich das Fett zu reduzieren.

Warum keine „No-Fat“ Diät?

Fette sind nicht nur Geschmacksträger und machen nahezu jede Mahlzeit schmackhafter, sie halten auch lange satt und enthalten lebenswichtige Nährstoffe. So sind sie beispielsweise wichtig für unsere Blutdruckregulation, für unseren Cholesterinspiegel und damit wirken sie auch vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wichtig ist dabei, dass du dich vor allem an Lebensmitteln mit ungesättigten Fettsäuren bedienst. Diese findest du zum Beispiel in Oliven-, Raps-, Hanf- und Leinöl, in Walnüssen, Leinsamen und Chiasamen, in Sonnenblumenkernen sowie in Avocados. All diese Produkte kannst du auch oder gerade während einer Low-Fat Diät essen, achte jedoch darauf, alles in Massen zu essen. Mehr als eine Handvoll Walnüsse pro Tag braucht es beispielsweise nicht.

Für wen ist die Low-Fat Diät geeignet?

Langfristig eignet sich die Low-Fat Diät, wenn du mässig bis stark übergewichtig bist oder aber als Präventionsmassnahme gegen Übergewicht. Hast du gerade eine Diät hinter dir und möchtest dein Gewicht halten, eignet sich die Low-Fat Diät ebenfalls. Besonders gut geeignet ist die Low-Fat Diät für Menschen mit hohem Blutdruck und hohem Cholesterinspiegel. Wenn du es schaffst, während deiner Low-Fat Diät auf Lebensmittel mit ungesättigten Fettsäuren zurückzugreifen und deinen Fettkonsum insgesamt zu reduzieren, wirkt sich die Diät nicht nur positiv auf deine Figur aus, sondern auch auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

 

Low-Carb Diät

Ziel der Low-Carb Diät, einer Diät, die auf den überwiegenden Verzicht von Kohlenhydraten setzt, ist der Zustand der Ketose. Das bedeutet, dass über die Zufuhr von nicht mehr als 30 g Kohlenhydraten pro Tag ein körperlicher Zustand erreicht werden soll, der deinen Körper dazu bringt, an seine Fett-Speicher zu gehen. In einfachen Worten erklärt: Wenn du Sport treibst, muss sich dein Körper von irgendwoher Energie holen. Dafür hat er verschiedene Optionen: Er kann sich an den Kohlenhydraten vergehen oder an den Fetten. Kohlenhydrate sind für deinen Körper besonders leichte Beute, er hat mit ihnen nicht grossartig Mühe. Und weil Kohlenhydrate so einfach zu haben sind und nicht nur der Geist, sondern auch der Körper zu Bequemlichkeit neigt, greift er sich selbsterklärend die Kohlenhydrate und nicht das Fett, das du ja eigentlich loswerden möchtest. Führst du deinem Körper aber nur sehr wenige Kohlenhydrate (Carbs) zu, ist der Kohlenhydrate-Speicher schneller leer und dein Körper hat keine andere Wahl, als auf die Fettreserven zurückzugreifen. Das Ergebnis: Du verlierst Gewicht.

Warum dann nicht gleich eine „No-Carb“ Diät?

Rein theoretisch ist auch eine „No-Carb“ Diät denkbar. Bei dieser ist der Zustand der Ketose sogar in der Regel binnen 10 Tagen erreicht. Allerdings solltest du bei einer „No-Carb“ Diät nach Möglichkeit Urlaub haben oder dich zumindest nicht körperlich und konzentriert betätigen müssen. Grund dafür ist, dass eine „No-Carb“ Diät zahlreiche Begleiterscheinungen mit sich bringt bis der gewünschte Effekt eintritt. Darunter zählen neben leichten Begleiterscheinungen wie Reizbarkeit und Konzentrationslosigkeit auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Magen-Darm-Beschwerden.

Für wen eignet sich eine Low-Carb Diät?

Low-Carb Diäten eignen sich vor allem für Diabetiker, ganz gleich welchen Typs. Mit der Reduzierung von Kohlenhydraten geht nämlich auch eine Reduzierung von Zucker einher. Auch Patienten, die von Parkinson, Epilepsie und Alzheimer betroffen sind, soll eine Low-Carb Diät helfen, wie aktuelle Forschungen nahelegen. Natürlich ist eine Low-Carb Diät auch für übergewichtige Menschen geeignet, allerdings nur unter gewissen Umständen. Das bedeutet, dass eine Low-Carb Diät immer dann nicht geeignet ist, wenn die übergewichtige Person schwanger ist, an einer Schilddrüsenunterfunktion leidet oder Sportler bzw. Sportlerin ist. Zwar gibt es auch Sportler, die mit einer reduzierten Kohlenhydratezufuhr sehr gut auskommen, allerdings ist gerade bei Leistungssport viel Energie gefragt.

 

Intervallfasten – eine Alternative zu Low-Fat und Low-Carb Diäten?

Intervallfasten oder auch intermettierendes Fasten sind ebenso wissenschaftlich belegte Verfahren wie die Low-Fat und die Low-Carb Diäten mit ihren jeweiligen Abwandlungen. Die dabei wohl bekannteste und beliebteste Form des Intervallfastens ist das 16/8-Fasten, das bedeutet, dass du 8 Stunden am Tag essen und 16 Stunden fasten solltest. Während der 8 Stunden darfst du nahezu alles essen. Sogar Schlemmereien sind erlaubt, wenngleich du dir natürlich im Klaren darüber sein solltest, dass je gesünder du isst, desto grösser auch der Abnehmeffekt sein wird.

Für wen ist Intervallfasten geeignet?

Fast jeder kann Intervallfasten betreiben. Für Sportler eignet sich Intervallfasten genauso wie für übergewichtige Personen. Die besten Ergebnisse erzielen Sportler und Sportlerinnen dann, wenn sie während der Ruhephasen Sport machen, allerdings besteht hier auch das Risiko, Heisshungerattacken zum Opfer zu fallen. Nicht geeignet ist das Intervallfasten für Menschen mit Vorerkrankungen. Zu diesen zählt zum Beispiel Diabetes. Das heisst nicht, dass Menschen mit Vorerkrankungen generell nicht über das Fasten als Methode abnehmen dürfen, es sollte aber unbedingt vorher eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Ferner sollten schwangere und stillende Frauen auf das Intervallfasten verzichten sowie Kinder im Wachstumsalter.

 

Fazit

Diäten können so verschieden sein, wie die Menschen, die sie anwenden und ebenso verschieden werden auch die Erfahrungsberichte mit Diäten sein, die du im Internet finden kannst, denn nicht jeder verträgt eine bestimmte Diät gleich gut. Es ist daher wichtig, dass du eine gewisse Offenheit gegenüber den unterschiedlichen Abnehm-Methoden mitbringst und testest, welche für dich die beste ist.

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